Wir haben doch sicher alle diese Menschen in unseren Umkreis, die ihre Rezepte so ungern verraten. Oder noch besser, wenn du bei Mama und Oma fragst, kommt mehr so ne‘ Antwort wie „Ja dann nimmst halt da ein bisschen was, davon aber nur so viel, dass es nicht klebrig wird“ – Wie oft ich mir schon dachte „Wow, was für tolle Mengenangaben, damit kann ich echt was anfangen“! Ja, mein Tsatsiki-Rezept kennt das.
Irgendwie muss ich da vor meiner eigenen Haustüre kehren. Ich habe auch so das ein oder andere Rezept, dass ich eigentlich nie veröffentlichen wollte. Aber nachdem mir bei jedem Grillfest die Fragen nach genau diesen Rezepten nur so um die Ohren fliegen, komme ich so langsam in Bredouille.
Zu diesen Rezepten gehören vor allem mein Tsatsiki, der Dauerrenner auf jeder Grillparty oder auch mein mediterraner Nudelsalat. Aber fangen wir mal mit dem wirklich einfachen an.
Ich muss zugeben, ich bin so ein bisschen Griechenland – Addicted. Schon bei meiner Reise durch Hellas gab es wirklich ohne Ausnahme jeden Tag Tsatsiki. Und dort wird es ganz easy einfach mit ein bisschen Brot und Olivenöl angerichtet – mehr braucht man auch echt nicht! Geil!! Ja, jedenfalls liebe ich nicht nur dieses wunderschöne Land sondern auch die Küche. Sie zählt neben der asiatischen Kochkunst zu meinen absoluten Favoriten. Würde man mir also einen deutschen Aufstrich oder Tsatsiki hinstellen, dann würde ich immer zweites wählen. Yam!
Also, damit auch du der nächste Next-Level-Tsatsiki-Bringer auf der nächsten Grillparty bist, zeige ich dir, wie du dieses köstliche Joghurt-Mix-Gurken-Knoblauch-Sößle zusammenmischst!
Ach ja, bei der Knoblauchmenge, die du gleich in deinen Tsatsiki reindonnerst, solltest du vielleicht danach nicht unbedingt zu einem Vorstellungsgespräch. Und wenn du ganz lieb bist, schmuggelst du deinem Partner auch was unter, sonst wird das Küssen mitunter sehr intensiv. 😀
Ran an den Knoblauch – und den Ouzo nicht vergessen, JAMAS!
Zutaten
- 1 kg griechisches Joghurt (nicht fettreduziert)
- 1/2 Salatgurke
- 6-8 Knoblauchzehen (je nach Größe)
- 1/2 Zitrone
- Salz
- Pfeffer
- 1 EL Olivenöl
Zubereitung
- Die Salatgurke raspeln, in ein Abtropfsieb legen, sehr gut salzen und 15 Minuten ziehen lassen.
- Nach den 15 Minuten Salatgurke abtropfen, in ein sauberes Geschirrtuch legen und gut ausdrücken.
- Den griechischen Joghurt nun mit der entwässerten Gurke vermischen.
- Die Knoblauchzehen schälen und entweder fein schneiden oder pressen. Unter den Tsatsiki rühren.
- Den Tsatsiki pfeffern.
- Die halbe Zitrone auspressen und unter den Tsatsiki unterrühren.
- Den Tsatsiki in den Kühlschrank stellen und mindestens 3-4 Stunden ziehen lassen - gerne auch über Nacht. Je länger, desto intensiver wird der Tsatsiki.
- Kurz vor dem Servieren 1 EL Öl über den Tsatsiki geben.
Notizen
Der Tsatsiki schmeckt wunderbar zu Allerlei vom Grill. Für Tage, an denen man nicht grillen mag oder kann, ist ein Rohkost-Teller mit frisch gebackenem Baguette ein Gedicht!