Ein absolutes Basic-Rezept, das so viel Potenzial hat, egal ob süß oder herzhaft, Schupfnudeln kann man auf viele Arten essen!
Zugegeben, ich bin ein Nudeljunkie, während mein Freund der absolute Reisfan ist. Aber dann kam die Überlegung vielleicht einmal etwas zu machen, dass weder Reis noch Nudeln gleich kommt. Meine Mama kam ins Spiel und sie sagte: Mach doch einfach Schupfnudeln. Also habe ich „ganz einfach“ welche gemacht! – Ach, und mir dabei meinen Rücken verrenkt, weil ich so lange in der Küche stand! 😀 Ja, Schupfnudeln sind nicht in 5 Minuten fertig, das sollte man definitiv bedenken, wenn man ein Rezept mit selbst gemachten plant. Ohne groß Werbung zu machen: Mittlerweile gibt es auch gute Fertigprodukte – auch ich greife hin und wieder darauf zurück. Aber einmal Schupfnudeln selbst machen stand schon länger auf der Liste, also here we go!
Wusstest du, dass man ursprünglich gar keine Kartoffeln für Fingernudeln (wie man sie auch nennt) verwendet hat? Das kam erst, als die Kartoffel hierzulande so populär wurde. Eigentlich nahm man Weizen- oder Roggenmehl. Ich selbst finde die Variante mit dem Kartoffelteig aber ziemlich lecker und deshalb gibt’s natürlich die bekannte Kartoffel-Pampe. 😀
Im Übrigen sind Schupfnudeln wahre Wunder. Man kann sie herzhaft mit Soßen, Sauerkraut oder Ähnliches essen oder eben die süße Variante mit Kompott, Obst etc. versuchen. Ich selbst bin mehr so der herzhafte Typ und deshalb gibt’s meine Schupfnudeln meistens mit einer Hackfleisch-Lauch-Pfanne und einer Sahnesauce. So mag ich es am liebsten. Aber hier geht’s jetzt erst einmal um das Grundrezept.
Ach, vielleicht sollte man sich beim ersten Versuch nicht wundern, wenn die Schupfnudeln nicht gleich der Instagram-Star werden, meist klappt das bei Schupfnudeln erst beim zweiten Versuch! 😀 Ja ihr seht, Übung macht den Meister und auch ich bin noch nicht als Meister vom Himmel gefallen – erst recht nicht bei Schupfnudeln. Egal wie sie schlussendlich aussehen, wichtig ist, dass sie danach in der Pfanne schön kross in Butterschmalz angebraten werden und dann von außen super knusprig und innen fluffig weich sind.
Wenn du also ebenfalls einmal eine Alternative zu Nudeln oder Reis suchst, dann musst du diese Schupfnudeln unbedingt einmal ausprobieren! Schreib mir unbedingt, wie du sie fandest!
Zutaten
- 1 kg mehlig kochende Kartoffeln
- 300 g Mehl
- 150 g Hartweizengrieß
- 2 Eier
- 1 TL Muskatnuss
- Salz & Pfeffer
- Butterschmalz / Butter
Zubereitung
- Die Kartoffeln mit der Schale weich kochen. - Gerne auch schon einen Tag vorher.
- Die Kartoffeln danach von der Schale befreien und kurz ausdampfen lassen.
- Sobald du die Kartoffeln anfassen kannst, reibst du diese grob in eine Schüssel.
- Salz, Pfeffer und Muskatnuss (gerieben) zu den Kartoffeln geben.
- Sobald die Kartoffeln nicht mehr zu heiß sind, die Eier untermischen (die Kartoffeln sollten wirklich nicht mehr heiß sein, sonst stockt das Ei.
- Das Mehl und den Hartweizengrieß zur Kartoffelmasse geben. (Das Hartweizengrieß verhindert, dass die Schupfnudeln später nicht überdimensional aufgehen.
- Die Arbeitsfläche mit ausreichend Mehl bedecken, der Teig ist etwas klebrig. Wenn der Teig zu klebrig sein sollte, dann gerne noch etwas Mehl verwenden.
- Den Teig auf der Arbeitsfläche zu einem langen Strang formen, ca. 5 cm Durchmesser. Dann mit einem Messer 1 cm dicke Stücke abschneiden.
- Die Stücke nun mit den Händen zu Schupfnudeln formen (längliche Rollen mit spitzen Enden).
- Nebenbei einen Topf mit Salzwasser zum Kochen bringen.
- Die geformten Schupfnudeln in das Salzwasser geben - dieses sollte nur noch sieden, nicht mehr durchgehend kochen.
- Die Schupfnudeln sind fertig, wenn sie oben schwimmen.
- Eine Pfanne mit Butterschmalz oder Butter erhitzen. Die fertig gekochten Schupfnudeln in der Pfanne in der Butter schwenken und knusprig anbraten.
- FERTIG! Die Schupfnudeln können nun entweder in einem herzhaften oder einem süßen Rezept weiter verwendet werden.