Rumkugeln, wohl mit DER Klassiker unter Pralinen und Weihnachts-Must-Haves-Backdingens. Natürlich vorausgesetzt, dass man mit dem Rum eher sorgsam umgeht – außer man will’s besonders lustig haben! 😀
Vor knapp 3 Jahren mutierte mein Freund irgendwie zum Rum-Spezialisten. So ganz weiß ich noch nicht, wann das Thema damals angefangen hat, es kam wohl schleichend. Und nun, naja, haben wir so bonzenmäßig einen typischen Globus zuhause stehen, den man natürlich so ganz protzig öffnen kann und dort die edelsten Tropfen drin stehen. Also wirklich, so ziemlich jede Marke, Geschmack und nach was man da so alles geht stand da schon – wurde leer getrunken oder steht da immer noch.
So sehr wie mein Partner von den Geschmäckern überzeugt ist und sich ganze Listen ausdruckt, auf denen zu lesen ist, nach was die verschiedenen Sorten so schmecken sollen, so sehr möchte ich das Zeug am liebsten wieder ausspucken, sobald es in meinem Mund angekommen ist. Ehrlich, ich bin kein Rumfan und werde es in diesem – und vermutlich auch im nächsten Leben – nicht mehr werden. 😀 Womit mein Freund mich aber immer wieder kriegt ist der Geruch. Boah, Rum kann so gut riechen. Und zwar wirklich so, wie sie es auch versprechen. Meine Favoriten sind da ja dunkle Schokolade, Kokos oder Frucht. Aber nach dem ersten Verkosten war dann ganz schnell klar, Rum riecht besser, als er schmeckt – zumindest für mich. 😀
Weihnachten 2020. Da im Jahr 2020 sowie alles komplett anders läuft als sonst, wir einen so großen Rumvorrat zuhause haben, dass Jack Sparrow auf seiner kleinen Insel beim Verbrennen des Flascheninhalts auf jeden Fall gefunden worden wäre und ich mir dachte: Naja, wenn sich 2020 schon ändert, dann auch meine Weihnachtsbäckerei, kam mir der glorreiche Einfall Rumkugeln zu backen!
Die Balance zu finden, nicht zu viel Rum und auch nicht zu wenig zu nehmen war dann auch so’n Ding. Aber gut, wenn das Rezept nicht gut genug für mich wäre, wäre es wohl kaum auf meinem Blog zu finden. Also kleiner Spoiler: Hat funktioniert! 😀
Mal abgesehen davon, dass ich nicht den billigen Strohrum aus’m nächsten Supermarkt genommen habe, es aber sicherlich auch damit geht, bin ich recht zufrieden. Am liebsten sind mir die Rumkugeln, wenn sie in Pistazien oder reinem Kakaopulver gewälzt sind. Für meinen Freund gab’s aber auch noch welche mit Schokostreuseln.
Und wie das so im Leben ist, dreht sich einfach alles um die richtige Dosis. Also, nicht geizig sein, aber auch nicht zu gut meinen und dann sind diese Rumkugeln wirklich ein Traum!
Zutaten
- 120 g Butter
- 120 g Puderzucker
- 200 g geriebene Haselnüsse
- 300 g Zartbitterschokolade
- 3 EL Kakao (Backkakao)
- 3 EL Rum
- Zum Dekorieren: Pistazien, Schokostreusel, Kakaopulver, Kokosflocken, etc.
Zubereitung
- Schokolade im Wasserbad schmelzen.
- Butter mit dem Puderzucker zu einer glatten Masse verrühren.
- Geschmolzene Schokolade mit Haselnüssen, Rum und Kakao vermengen.
- Die Schokoladenmasse zur Butter-Puderzuckermasse geben und alles gut vermengen.
- Rumkugeln formen (ca. 2 cm Durchmesser) und anschließend in gewünschter Deko wälzen.
- Rumkugeln kühl lagern.
